Faktenfinder für Freiburg

Timothy aus dem Stadtrat brachte am 29.10. die Frage nach einem Faktenfinder in eine Session ein. Das Grundanliegen für die Session war, dass bei Timothy das Gefühl da ist, dass die Badische Zeitung BZ mit ihrem Medienmonopol ein Problem darstelle, weil es keine Gegenüberstellungen und keinen Gegenpol bei der Berichterstattung gebe. Das Portal Fudder gehe zwar in die Richtung eines solchen Gegenpols, die Anwensenden hielten deren Berichte aber für zu seicht und außerdem gehöre Fudder ebenfalls zur BZ. Letztlich wurde auch die Frage aufgeworfen: Gibt es überhaupt das Empfinden, dass etwas fehlt? Ein Beispiel, wie ein Faktenfinder aussehen könnte, ist die hoaxmap, die auf einer Karte Falschmeldungen rund um das Thema Migration anzeigt.

Ideen

Als eine erste Idee wurde das Schaffen eines lokalen Podcasts diskutiert. Einig war man sich in folgendem Vorgehen: Einfach anfangen und dann learning by doing, anpassen und streuen, verbessern und schließlich „zielgruppengerechter“ werden. Ein Bürgerfunding, um lokal Leute zu beauftragen die recherchieren, protokollieren und objektiv schreiben, war die zweite Idee, die genannt wurde. Das Beispiel Dietenbach: Lokal jemanden objektiv beauftragen (über Crowdfunding oder Patreon), der oder die recherchiert und lokale und regionale Themen durchleuchtet – außerhalb von vorgegebenen  Strukturen. Als weitere Idee wurde ein besserer Datenjournalismus erläutert, mit dem Behauptungen lokal geprüft werden könnten: Wie sieht es in der Stadt aus? Wieviele Familien wurden durch Lärm verdrängt? Was bringt der neue Stadtteil? und und und…

Was nehmen wir mit? Was denken wir weiter?

  • Podcast lokal
  • lokale Recherche finanzieren
  • Stadt muss besser kommunizieren. Stichwort: Datenjournalismus, eigene Recherchen

 

Bild „Rotation bei der Badischen Zeitung“ von Wolfgang Grabherr, gemeinfrei